Wie stehen die Objekte der Natur in Verbindung mit Siddhartas Leben?
Nicht nur die eigene Erfahrung Siddhartas ist in seinem Leben wichtig, nein, auch gewisse, zum Teil unscheinbare Gegenstände in seinem Umfeld nehmen nach und nach eine bedeutende Rolle an.
Bäume
„(…) im Schatten des Feigenbaumes wuchs Siddharta auf, der schöne Sohn des Brahmanen (…)“(S.9). Der „Schatten“ des Feigenbaumes stellt die Schönheit in Natur, die Idylle und den Frieden dar. Hier wächst Siddharta mit seinen Eltern auf.
Wie der Feigenbaum, erhält auch der Mangobaum im Lustgarten Kamalas eine fast unbemerkte Rolle: der schöne Baum wird als Zentrum der Lust dargestellt und übernimmt das Zeichen der Fruchtbarkeit. Denn Kamala wird eben unter diesem Baum von Siddharta geschwängert. Man darf also behaupten, dass der daraus entstehende Sohn die Mango Frucht von Siddharta wird.
Fluss
Neben all den vielen Charakteren hat der Fluss wohl die grösste Funktion. Er trennt die 3 Lebensabschnitte von Siddharta(Jugendjahre, Wanderjahre, Meisterjahre) und ist somit das Ende und zugleich der Anfang eines neuen Lebens. Schlussendlich wird er sogar ein zentrales Ziel von Siddharta. Er sieht den Fluss als seinen einzigen, richtigen Lehrer, denn alles fliesst in Einheit, widerkehrt und sich wiederholt, bis man ins Nirwana gelangt. Auch Vasudeva lernt vom Fluss. „Er weiss alles, der Fluss, alles kann man von ihm lernen“(S.92).
Je länger Siddharta seinem Lehrer zuhört, umso mehr hört er die Stimmen des Flusses „das Lachen des Wissenden, Schrei des Zorns und Stöhnen der Sterbenden(…)“(S.115). Er begreift, dass sein Leben auch ein einziger Fluss ist. Seine Kindheit, das Erwachsensein und der Greis Siddharta; alles ist ein Fluss. „Nichts war, nichts wird sein; alles ist, alles hat Wesen und Gegenwart.“ (S.93) Am Ende hört der indische Mann sogar das Wort der Worte: Das Om. Alle Stimmen, alles Sein verwandelte sich in ein einziges Wort, in die Vollendung.
Stein
„Einen Stein kann ich lieben, und auch einen Baum oder ein Stück Rinde. Das sind Dinge, und Dinge kann man lieben. Worte aber kann ich nicht lieben. Darum sind Lehren nichts für mich, sie haben keine Härte, keine Weiche, keine Farben, kein Kanten, keinen Geruch, keinen Geschmack, sie haben nichts als Worte. Vielleicht ist es dies, was dich hindert, den Frieden zu finden, vielleicht sind es die vielen Worte. Denn auch Erlösung und Tugend, auch Sansara und Nirwana sind bloße Worte. Es gibt kein Ding, das Nirwana wäre; es gibt nur das Wort Nirwana.“(S.123) Siddhartas Lebensende ist nah und trotzdem ist er nicht unglücklich darüber. Er hat sein Atman gefunden, er hat seinen Frieden entdeckt. Denn er weiss nun endlich die Natur in ihrem Ganzen zu schätzen und, im Gegensatz zu Worten, von ihm zu lernen, es zu lieben. „Dieser Stein ist Stein, er ist auch Tier, er ist auch Gott, er ist auch Buddha, ich verehre und liebe ihn nicht, weil er alles längst und immer ist – und gerade dies, dass er Stein ist, dass er mir jetzt und heute als Stein erscheint, gerade darum liebe ich ihn (…)“(S.122)
Bäume
„(…) im Schatten des Feigenbaumes wuchs Siddharta auf, der schöne Sohn des Brahmanen (…)“(S.9). Der „Schatten“ des Feigenbaumes stellt die Schönheit in Natur, die Idylle und den Frieden dar. Hier wächst Siddharta mit seinen Eltern auf.
Wie der Feigenbaum, erhält auch der Mangobaum im Lustgarten Kamalas eine fast unbemerkte Rolle: der schöne Baum wird als Zentrum der Lust dargestellt und übernimmt das Zeichen der Fruchtbarkeit. Denn Kamala wird eben unter diesem Baum von Siddharta geschwängert. Man darf also behaupten, dass der daraus entstehende Sohn die Mango Frucht von Siddharta wird.
Fluss
Neben all den vielen Charakteren hat der Fluss wohl die grösste Funktion. Er trennt die 3 Lebensabschnitte von Siddharta(Jugendjahre, Wanderjahre, Meisterjahre) und ist somit das Ende und zugleich der Anfang eines neuen Lebens. Schlussendlich wird er sogar ein zentrales Ziel von Siddharta. Er sieht den Fluss als seinen einzigen, richtigen Lehrer, denn alles fliesst in Einheit, widerkehrt und sich wiederholt, bis man ins Nirwana gelangt. Auch Vasudeva lernt vom Fluss. „Er weiss alles, der Fluss, alles kann man von ihm lernen“(S.92).
Je länger Siddharta seinem Lehrer zuhört, umso mehr hört er die Stimmen des Flusses „das Lachen des Wissenden, Schrei des Zorns und Stöhnen der Sterbenden(…)“(S.115). Er begreift, dass sein Leben auch ein einziger Fluss ist. Seine Kindheit, das Erwachsensein und der Greis Siddharta; alles ist ein Fluss. „Nichts war, nichts wird sein; alles ist, alles hat Wesen und Gegenwart.“ (S.93) Am Ende hört der indische Mann sogar das Wort der Worte: Das Om. Alle Stimmen, alles Sein verwandelte sich in ein einziges Wort, in die Vollendung.
Stein
„Einen Stein kann ich lieben, und auch einen Baum oder ein Stück Rinde. Das sind Dinge, und Dinge kann man lieben. Worte aber kann ich nicht lieben. Darum sind Lehren nichts für mich, sie haben keine Härte, keine Weiche, keine Farben, kein Kanten, keinen Geruch, keinen Geschmack, sie haben nichts als Worte. Vielleicht ist es dies, was dich hindert, den Frieden zu finden, vielleicht sind es die vielen Worte. Denn auch Erlösung und Tugend, auch Sansara und Nirwana sind bloße Worte. Es gibt kein Ding, das Nirwana wäre; es gibt nur das Wort Nirwana.“(S.123) Siddhartas Lebensende ist nah und trotzdem ist er nicht unglücklich darüber. Er hat sein Atman gefunden, er hat seinen Frieden entdeckt. Denn er weiss nun endlich die Natur in ihrem Ganzen zu schätzen und, im Gegensatz zu Worten, von ihm zu lernen, es zu lieben. „Dieser Stein ist Stein, er ist auch Tier, er ist auch Gott, er ist auch Buddha, ich verehre und liebe ihn nicht, weil er alles längst und immer ist – und gerade dies, dass er Stein ist, dass er mir jetzt und heute als Stein erscheint, gerade darum liebe ich ihn (…)“(S.122)