Beim Fährmann erlebt Siddhartha seine Erleuchtung, nach und nach sieht er die Welt als eins. Er beginnt alle und alles zu lieben, nicht mehr zu bewerten und spötteln. Aus dem Buch kann man förmlich sehen, wie der Fluss fliesst und welch meditierende Wirkung er auf Siddhartha und Vasudeva hat. Der ewige Kreislauf wird symbolisch dargestellt. Hesse schreibt fliessend und der Leser bekommt eine gewisse Melodie. Somit ist wird das Buch angenehm zum lesen.
Zum Schluss bleibt uns zu sagen was wir vom Buch halten: Das Buch war lehrreich und brachte uns die indische Kulter und deren Religionen Buddhismus und Hinduismus auf eine andere Art näher, als durch reines Lesen von Sachtexten. Die Sprache war angehnem zu lesen da sie sehr fliessend geschrieben wurde. Die Sätze waren eher langgezogen. Negative war das Buch insofern, da das Ende voraussehbar war, denn es war anzunehmen das Siddhartha das Nirwana erreichen werden und zur Vollendung gelangen würde.
Unserer Meinung nach wird das Buch zurecht als eines der bedeutensten Werke des 20. Jahrhunderts bezeichnet wird. Die indische Dichtung bringt die Gefühle und Gedanken dem Leser nahe.
 
Der erwähnte Selbstmordversuch wendet er ab, denn er kommt zur Einsicht, dass es keinen Sinn ergeben würde sich umzubringen, denn alles wird wiedergeboren, wenn Auch nicht als Mensch. Das heisst mit einem Selbstmord könnte er dem ewigen Kreislauf nicht entkommen.
Würde ich einen so guten Freund später im Leben nicht wiedererkennen, wenn ich ihn für lange Zeit nicht gesehen hätte, so wie Govinda seinen ehemaligen Begleiter Siddhartha nicht wiedererkennen konnte?
Govinda bewacht Siddhartha während dieser schläft. Dies könnte als Vorbild für die heutige Gesellschaft genommen werden, denn Govinda erkennt Siddhartha nicht, bewacht somit einen Fremden. Wenn alle Menschen mit offenen Augen durch die Welt laufen würden und Verantwortung übernehen würden, dann gäbe es viel weniger Leid auf der Erde.
Der Wasserkreislauf wird mit dem Kreilaufs des Lebens verglichen und der Fluss wird dazu als Symbol benutzt. Es es wahrscheinlich, dass wir, oder besser gesagt unsere Seele, nach unserem Tod in einem anderem Wesen oder Gegenstand (wie im Buch erwähnt: ein Stein) unterschlupf findet?
Vasudeva ist sehr weise, obwohl er wahrscheinlich (als Fährmann) nicht viele Lehrer hatte. Seine Lehrer waren Reisende, den er beherrscht das Metier des Zuhörens wie kein zweiter und weiter Erfahrung bekam er vom Flusse. Dies verdeutlicht, dass man nicht durch reine Aufhäufung von Wissen zur Weisheit gelangt. Erfahrungen kann man nicht erlernen, man muss sie erleben.
 
Nach dem ersten Kapitel ,,Der Sohn der Brahmanen'' hat mich das Buch schon sehr gefesselt. Ich frage mich, ob Siddharta die Samanas finden wird und wie sein Leben aussehen wird, wenn es ihm gelingt.
Wie es aus sieht, hat sich Siddhartha sehr gut ins Leben der Samanas eingelebt. Er kann grösste Qualen aushalten und ist im Stande über lange Zeit zu fasten. Er lebt ein enthaltsames Leben, lebt mit wenig und meditiert tief und lange.

Werden Siddhartha und Govinda den Buddha Gotoma finden und sich den Jüngern anschliessen?
Weshalb entschliesst sich Govinda Gotoma zu folgen und somit Siddhartha zurückzulassen? Ist es "fair" sich auf Kosten anderen zu ernähren, Almosen einzusammeln und sich als den Erleuchteten auszugeben? Weshalb findet Gotoma so viele Anhänger und Verehrer? Dies sind Fragen, die ich mir stelle.
Mir scheint, als ob Siddhartha ganz genau weiss, was er tut und sich entscheidet seinen Weg alleine weiter zu gehen, ohne Govinda und ohne Gotoma mit seinen Jüngen.
 
Die Szene Mit dem Fährmann ist merkwürdig, denn dieser scheint überhaupt nicht wütend, dass ihm Siddhartha nichts überlässt. Zudem gibt er noch diese Bemerkung von sich, dass Siddhartha dereinst zurückkehren werde. Ist dies eine Vorausdeutung oder hat dies keine weitere Entwicklung?
Siddhartha überquert den Fluss. Hat dies eine tiefere Bedeutung als das reine "Flussüberqueren"?

Weshalb weiss Siddhartha, dass er unbedingt zu dieser einen Frau muss? Weshalb macht er sich schön, lässt sich rasieren und die Haare ölen?
Siddhartha will das Spiel der Liebe lernen, dies ist der Grund, weshalb er Kamala ausgewählt hat. Ihre Schönheit muss ihm gedeutet haben, dass dies die richtige Lehrerin sei. Mir scheint, dass der Traum, den Siddhartha in der Hütte des Fährmanns hatte, eine Art Vorausdeutung darstellt. In diesem Traum verwandelte sich Govinda in ein Weib.
Ein schönes Zitat Kamalas: Liebe kann man erbetteln, erkaufen, geschenkt bekommen, auf der Gasse finden, aber rauben kann man sie nicht.
Ist das Ganze gespielt oder hat sich Siddhartha im Leben eines Kindermeschen gefangen?

Was ist das nächste, was Siddhartha tut, beziehungsweise wohin geht er als nächstes, nachdem er nun Kamala zurückgelassen hat. W
Es ist schwer nachzuvollziehen, weshalb sich Siddhartha psychisch in diesem Ausmasse kränkt, nur weil er an und für sich ein ganz normales Leben gelebt hat. Diese Selbstzweifel führen beinahe zum Suizid, denn Siddhartha will sich im Fluss ertränken.