Tagebucheintrag von Siddhartha
Liebes Tagebuch
Ich habe es endlich getan. Ich habe meinem Vater endlich gesagt, dass ich ihn und Mutter verlassen werde, um mich den Samanas anzuschliessen. Lange schon war ich in unserem Dorf nicht mehr glücklich und das Verlangen nach einer Veränderung war gross. Meine Entscheidung dies Vater mitzuteilen war nicht einfach. Die ganze Nacht stand ich stumm und mit gekreuzten Armen in seiner Kammer. Mein Vater legt sich schlafen, ich aber verharrte bewegungslos. In der letzten Nachtstunde kam er endlich wieder. Meine Knie zitterten schon als ich mit dem ersten Schein des Tages schliesslich seine Erlaubnis erhielt. Er sagte mir, dass wenn ich die Seligkeit finden sollte, zurückkommen soll, um sie ihm zu lehren. So auch, falls ich nur Enttäuschung finden sollte, denn dann würden wir wieder gemeinsam den Göttern opfern. Ich verneigte mich vor meinem Vater, küsste meine Mutter und so konnte meine Reise heute Morgen endlich beginnen. Jedoch machte ich mich nicht alleine auf den Weg. Bei der letzten Hütte der Stadt erwartete mich mein bester Freund und treuer Begleiter Govinda. Er entschloss sich, mir zu folgen, denn auch er will nicht sein ganzes Leben ein Brahmane bleiben. So begannen wir zu laufen. Unser Weg führte über Stock und Stein und wir liefen fast den ganzen Tag ohne Pause. Zahlreichen Leuten begegneten wir, sahen die verschiedensten Tiere und wir kamen den Samanas immer näher. Am Abend des heutigen Tages erreichten wir unser Ziel. Die Asketen machen gerade eine Pause, als ich und Govinda zu ihnen stiessen. Alle Blicke waren auf uns gerichtet, als wir ihnen Begleitschaft und Gehorsam anboten. Sie diskutierten kurz und nahmen uns daraufhin mit offenem Herzen auf. Nun sind wir also auch in der Asketenschule. Diese Samanas, ein bewundernswertes Volk! So dünn und doch so voller Energie! Was wir wohl alles bei ihnen lernen werden? Nun, liebes Tagebuch, ist aber die Zeit gekommen, mich schlafen zu legen, denn schon morgen werden wir unsere lange Reise fortsetzten.
Ich habe es endlich getan. Ich habe meinem Vater endlich gesagt, dass ich ihn und Mutter verlassen werde, um mich den Samanas anzuschliessen. Lange schon war ich in unserem Dorf nicht mehr glücklich und das Verlangen nach einer Veränderung war gross. Meine Entscheidung dies Vater mitzuteilen war nicht einfach. Die ganze Nacht stand ich stumm und mit gekreuzten Armen in seiner Kammer. Mein Vater legt sich schlafen, ich aber verharrte bewegungslos. In der letzten Nachtstunde kam er endlich wieder. Meine Knie zitterten schon als ich mit dem ersten Schein des Tages schliesslich seine Erlaubnis erhielt. Er sagte mir, dass wenn ich die Seligkeit finden sollte, zurückkommen soll, um sie ihm zu lehren. So auch, falls ich nur Enttäuschung finden sollte, denn dann würden wir wieder gemeinsam den Göttern opfern. Ich verneigte mich vor meinem Vater, küsste meine Mutter und so konnte meine Reise heute Morgen endlich beginnen. Jedoch machte ich mich nicht alleine auf den Weg. Bei der letzten Hütte der Stadt erwartete mich mein bester Freund und treuer Begleiter Govinda. Er entschloss sich, mir zu folgen, denn auch er will nicht sein ganzes Leben ein Brahmane bleiben. So begannen wir zu laufen. Unser Weg führte über Stock und Stein und wir liefen fast den ganzen Tag ohne Pause. Zahlreichen Leuten begegneten wir, sahen die verschiedensten Tiere und wir kamen den Samanas immer näher. Am Abend des heutigen Tages erreichten wir unser Ziel. Die Asketen machen gerade eine Pause, als ich und Govinda zu ihnen stiessen. Alle Blicke waren auf uns gerichtet, als wir ihnen Begleitschaft und Gehorsam anboten. Sie diskutierten kurz und nahmen uns daraufhin mit offenem Herzen auf. Nun sind wir also auch in der Asketenschule. Diese Samanas, ein bewundernswertes Volk! So dünn und doch so voller Energie! Was wir wohl alles bei ihnen lernen werden? Nun, liebes Tagebuch, ist aber die Zeit gekommen, mich schlafen zu legen, denn schon morgen werden wir unsere lange Reise fortsetzten.